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E-Bike Akkus und Reichweitenrechner – Alles was du wissen musst!

Wer sich ein neues E-Bike kaufen will, sollte auch auf einen guten und leistungsstarken Akku achten. Dieser Artikel beschreibt unter anderem, wie weit man mit einer Akkuladung fahren können sollte und wie teuer eine Ersatz-Batterie ist. Wir auch mal einen Blick auf den Bosch Reichweitenrechner, der dir sagt, wie viele Kilometer du mit deinem Akku schaffst.  

Wie weit kann man mit einem E-Bike Akku fahren?

Die E-Bike Reichweite ist für die meisten Radfahrer ein wichtiger Punkt. Als Faustregel kann man sich merken, dass ein E-Biker mit einer durchschnittlichen Fahrweise auf ca. 30 bis 80 Kilometer kommen kann. Da dieser Wert immer noch eine recht große Spannweite darstellt, sollte man bereits beim Kauf auf die Akkukapazität achten. 

Moderne E-Bike Akkus haben eine Kapazität von 260 bis 600 Wh. Dieser Wert ist für die meisten Radfahrer allerdings recht kryptisch und wenig greifbar. Daher ist eine Reichweitenangabe in Kilometern wünschenswert. Idealerweise erkennst du schon auf der Verpackung, wie weit mit einer Ladung maximal gefahren werden kann. Allerdings ist dieser Wert immer nur ein Richtwert, der von einer Vielzahl von Faktoren abhängt. Wir haben hier die wichtigsten Punkte aufgelistet, die die Reichweite eines E-Bike Akkus beeinflussen: 

  • Kapazität des Akkus
  • Fahrergewicht
  • gewählte Unterstützungsstufe
  • Wind (Gegenwind, Rückenwind)
  • Außentemperatur
  • Untergrund auf dem gefahren wird
  • Trittfrequenz
  • Körperhaltung auf dem Rad (Luftwiderstand)
  • eventuelle Steigungen 
  • Alter des Akkus
  • verbundene Elektronik (Licht / Bordcomputer)

Allerdings muss kein Radfahrer diese Punkte alle genau ausrechnen, um herauszufinden, wie weit ein E-Bike mit einer Akku-Ladung fahren kann. Der Motor- und Akkuhersteller Bosch stellt einen Reichweitenrechner zur Verfügung, der diese Parameter alle berücksichtigt. Probier es selbst gleich einmal! 

Was macht man, wenn der Akku unterwegs leer geht?

Grundsätzlich kann ein E-Bike auch ohne Motor und dann wie ein normales Fahrrad gefahren werden. Allerdings wiegt das E-Bike mehr als ein herkömmliches Fahrrad. Das macht sich entsprechend im Handling bemerkbar. Dennoch ist ein normales Fahren möglich. Insbesondere besonders leichte E-Bikes kommen drängen allmählich auf den Markt, sodass dieser Punkt im wahrsten Sinne des Wortes nicht mehr ins Gewicht fällt. Dennoch kann es sinnvoll sein, auf längeren Fahrten immer eine Ersatz-Batterie dabei zu haben – sofern das E-Bike die Möglichkeit für einen herausnehmbaren Akku vorsieht. Wer es nicht eilig hat, kann eine Pause einlegen und seinen Akku an einer der zahlreichen Ladestationen aufladen und dann weiterfahren

Wieviel kostet eine Akku-Ladung?

Pro Akkuladung fallen nur geringe Stromkosten an. Bei einer durchschnittlichen Akku Kapazität von 400 Wh und einem Strompreis von durchschnittlich 29 Cent pro Kilowattstunde kostet eine Ladung gerade einmal 12 Cent. Geht man von einer Akkulebensdauer von ca. 650 Ladezyklen aus, ergeben sich Gesamtkosten von ca. 78 € für alle Ladungen eines E-Bike Akkus. Ausgehend davon, dass man ca. 1-2 Mal pro Woche einen Akku auflädt, kommt man mit diesen 78 € rund 10 Jahre weit.

Unabhängig von den Stromkosten eines E-Bikes schadet es auch nicht sich regelmäßig um die Stromkosten Gedanken zu machen. Zu verschenken hat heut zu Tage keiner etwas. Daher vergleiche doch einfachmal unverbindlich mit unserem Stromvergleichsrechner. Oft kann man bis zu 500 Euro pro Jahr sparen. Da hast du die Kosten für ein E-Bike nach ein paar Jahren wieder drin. 😉


Hinweis der Offenheit halber: Der Inhalt dieses Portals und die Ratgeber sind in unzähligen Stunden privater Arbeit entstanden. Bei Abschluss eines Vertrages erhält ebikeers ggf. eine geringe Provision, die unsere redaktionelle Arbeit unterstützt. Die Preise für dich bleiben gleich und erhöhen sich dadurch nicht.


Wie lädt man einen E-Bike Akku?

Das Laden des E-Bike Akkus ist recht einfach. Folgende Schritte sind dafür nötig:

  • das Ladegerät mit der Steckdose verbinden
  • entweder den Akku entnehmen oder im Fahrrad laden
  • warten bis der Akku komplett geladen ist
  • wenn der Akku voll ist leuchten zumeist einige LEDs
  • dann kann der Akku wieder entnommen und direkt verwenden werden

Wieviel kostet ein E-Bike Akku?

Wenn die Akku Lebensdauer langsam endet und der Akku dementsprechend auch nicht mehr so lange am Stück durchhält, sollte er irgendwann gegen einen neuen ausgetauscht werden. Günstige Modelle sind bereits für 100 Euro bis 150 Euro erhältlich. Besonders hochwertige Ausführungen kosten dagegen durchaus um die 500 Euro und mehr. In jedem Fall sollte vor dem Kauf darauf geachtet werden, dass der Akku zu dem vorhandenen Motor und auch in die jeweilige Halterung am E-Bike passt

Wie kann ich die E-Bike Reichweite verlängern?

Wer die folgenden Tipps und Tricks beachtet, kann den Akku schonen und muss ihn dementsprechend auch nicht so schnell wieder aufladen. Zunächst einmal sollte die höchste Unterstützungsstufe lediglich an Stellen genutzt werden, an denen der E-Biker wirklich Hilfe braucht, wie zum Beispiel an sehr steilen Anstiegen oder auch beim Anfahren auf schrägen Einfahrten. Auf ebenen Straßen und anderen Untergründen wird dagegen ein leichter Gang gewählt und die Hilfe reduziert. Geschaltet wird dagegen am besten beim Beschleunigen. Wichtig ist auch, regelmäßig den Reifendruck zu kontrollieren.

Denn ist dieser deutlich zu niedrig, erhöht sich der Rollwiderstand und der Akkuverbrauch nimmt drastisch zu. Ein weiterer wichtiger Punkt ist es, nicht unnötig viel Gepäck mitzuführen, wie zum Beispiel schwere Taschen oder Rucksäcke. Grundsätzlich macht es auch Sinn, mit dem E-Bike vorausschauend zu fahren und daher überlegter zu bremsen und sanfter zu beschleunigen. 

Kleiner Tipp am Ende: Spiele etwas mit dem Bosch Reichweitenrechner herum. Dort kannst du mit verschiedenen Parametern wie Sitzposition, Motortyp und Gelände spielen um zu sehen, wie weit du mit einer Akkuladung kommst.

Wie kann der Akku am E-Bike angebracht werden?

Neben dem Rahmen und Motor ist der Akku eines der schwersten Teile des E-Bikes. Je nachdem, wo er angebracht wird, kann sich der Schwerpunkt des Vehikels verändern. Folgende Varianten sind möglich:

  • im Rahmen integriert
  • auf dem Unterrohr
  • hinter / vor dem Sitzrohr
  • im Gepäckträger ein eingebaut

Letzteres wird zumeist bei Cityrädern gemacht und hat den Vorteil, dass der Akku vorne keinen Platz einnimmt. Dadurch können diese Bikes mit einem tiefen Einstieg versehen werden.

Wie lange ist die Lebensdauer von einem E-Bike-Akku?

Je nach Hersteller, Nutzung, Lade-Häufigkeit und Pflege kann ein E-Bike-Akku zwischen zwei und fünf Jahren halten. Wann dieser ausgetauscht werden sollte, kann daran erkannt werden, wenn die Leistung deutlich nachlässt. 

Entlädt sich der Akku selber, wenn ich ihn gerade nicht nutze?

Gute Akkus entladen sich nur minimal, wenn sie gerade nicht verwendet werden. Dadurch ist auch in den meisten Fällen gar kein Problem, ihn zu überwintern und dann im Frühjahr ohne erneutes Aufladen zu nutzen. Aufgrund physikalischer Gegebenheiten ist es empfehlenswert, den Akku nicht voll aufgeladen oder komplett entladen zu lagern, sondern in einem Ladezustand zwischen 25% und 75% seiner Kapazität. So schont man ihn am besten und erhöht die Lebensdauer. 

Du möchtest noch mehr Tipps? Dann lies auch unseren ultimativen Einsteigerguide für E-Bikes.

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