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Gebrauchte E-Bikes – Lohnt sich der Kauf?

Gebrauchte E-Bikes sind günstig. Ob sich der Kauf lohnt verraten wir in unserem Artikel

Das E-Bike ist in den letzten Jahren zu einem immer beliebteren Verkehrsmittel geworden: Ganz egal, ob in der Stadt, auf dem Land oder in den Bergen. Mit einem E-Bike ist man deutlich schneller unterwegs als mit einem normalen Fahrrad, erklimmt Hügel und Berge leichter und kann somit die unterschiedlichsten Gegenden besser erkunden. Da E-Bikes allerdings keine günstige Anschaffung sind, überlegen sich nicht wenige Menschen, sich ein gebrauchtes E-Bike zu kaufen. Welche Risiken es dabei gibt, stellen wir nachfolgend genauer vor.

Das richtige gebrauchte E-Bike finden – welches Modell ist das richtige?

Ehe man ein gebrauchtes E-Bike kauft, sollte man sich die Frage stellen, zu welchem Zweck dieses dienen soll. Möchte man damit vor allem in der Stadt, in den Bergen oder auf flachem Gelände in der freien Natur unterwegs sein? Abhängig von den jeweiligen Ansprüchen sollte der entsprechende Motor mit einer passenden Akkulaufzeit gewählt werden. Wer sich hier unsicher ist, wirft einen Blick in unsere E-Bike Typen Übersicht. Weiterhin muss geklärt sein, wie viel Platz für das E-Bike zur Verfügung steht, damit es beispielsweise in den Fahrradkeller oder ins Auto passt. Die Maße sind bei einem guten Verkäufer immer angegeben und eine gute Orientierung.

Ebenfalls nicht vergessen werden sollte das Gewicht. Natürlich ist ein E-Bike schwerer als ein gewöhnliches Fahrrad und wiegt schnell zwischen 15 und 25 kg. Hier ist es natürlich von Vorteil, wenn das gewählte Modell möglichst leicht ist. Allerdings gehen leistungsstarke Akkus meist automatisch mit einem höheren Gewicht einher. Muss das E-Bike nicht häufig die Treppe hoch und herunter getragen werden, ist es allerdings eher zweitrangig.

Der Akku beim gebrauchten E-Bike – was daran wichtig ist

Gebrauchte E-Bikes sollen natürlich noch weiterhin zuverlässig laufen. Ein wichtiger Punkt dabei ist der Akku, der im Falle einer Neuanschaffung bis zu 800 Euro kosten kann.

Deshalb muss der Akku noch entsprechend ausreichend aufgeladen werden können. Kauft man also ein gebrauchtes E-Bike, sollte beim Verkäufer erfragt werden, wie es mit der Akkulaufzeit aussieht und wie oft dieser bislang aufgeladen worden ist. Im Durchschnitt beträgt die Lebensdauer zwischen 600 und 700 Ladungen bzw. Vollladezyklen, ehe ein E-Bike Akku sein Rentenalter erreicht hat.

Handelt es sich um einen modernen Lithium-Ionen-Akku, dann gilt: Wird der Akku lediglich zu einem Drittel entladen und dann vollständig aufgeladen, muss auch nur ein Drittel Ladezyklus dafür kalkuliert werden. Der Vorteil dieser Akkutypen gegenüber veralteten Nickel-Cadmium-Akkus ist, dass Teilaufladungen dem Akku keinen Schaden zufügen.

Wenn der Akku trotzdem zu alt ist, lohnt sich die Investition in ein gebrauchtes E-Bike oft nicht – dann ist ein Neukauf die bessere Wahl. Es ist übrigens von Vorteil, wenn ein Original-Ladegerät vom Hersteller beiliegt, denn billige Produkte können im schlimmsten Fall den Akku zerstören.

So wichtig ist ein Diagnosebericht bei gebrauchten E-Bikes

Entscheidet man sich zum Erwerb eines gebrauchten E-Bikes, gibt es bei Händlern die Möglichkeit, sich einen Diagnosebericht aushändigen zu lassen. Auf diesem wird vermerkt, wie oft ein Akku bereits aufgeladen worden ist und ob er sich noch in einem guten Zustand befindet. Wichtig ist dennoch zu wissen, dass solche Berichte nur von Fachhändlern erstellt werden. Oft ist darin sogar ein exakter Kilometerstand des E-Bikes angegeben. Hier verhält es sich wie beim Auto: Je weniger, desto besser. Dies ist bei gebrauchten E-Bikes oft nur selten der Fall, die meisten Menschen entscheiden sich aus diesem Grund auch für ein Neuprodukt.

Und: Es ist anzuraten, sich beim Verkäufer zu erkundigen, ob es sich um ein Unfallmodell handelt. Denn ein Unfallschaden in der Vergangenheit kann die Sicherheit des Bikes nachhaltig beeinträchtigen, was in jedem Fall bei einem Kauf berücksichtigt werden muss.

Zustand und Wartung: Augen auf beim E-Bike Gebrauchtkauf

Es ist immer von Vorteil, wenn der Vorbesitzer eines E-Bikes das Modell gut gewartet und gepflegt hat. Stand das E-Bike im Winter im Haus oder im Freien? Befand es sich in einem Wohnraum oder in einem kalten, feuchten Keller? Trifft Letzteres zu, kann es im Winter zu Schäden am Akku gekommen sein. Experten empfehlen darüber hinaus, zu prüfen, ob sich Ölreste an der Kette befinden oder in welchem Zustand sich die Rahmen-Innenseite sowie die Nabe des Bikes befinden. Wenn diese top gepflegt sind, spricht dies für den Vorbesitzer und somit auch für den Kauf des E-Bikes.

Selbstverständlich kommt es nicht nur auf die Mechanik an – auch die Technik sollte sich in einem ordentlichen Zustand befinden. Insbesondere Akku und Motor müssen vor dem Kauf genau untersucht werden. So kann man dann entscheiden, ob das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt.

So viel kostet ein gebrauchtes E-Bike

Eine Wertgarantie von E-Bikes gibt es nicht. Allerdings eine gewisse Wertbeständigkeit. Denn auch ältere Modelle können immer noch gut erhalten sein. Die genauen Preise für E-Bikes aus zweiter Hand hängen daher immer auch etwas vom ursprünglichen Neupreis ab.

Abhängig vom Zustand des Bikes und seiner Laufleistung kann sich dieser dann entsprechend bei einem Wiederverkauf verringern. In der Regel orientieren sich die meisten Verkäufer an vergleichbaren Marktpreisen, die einen optimalen Anhaltspunkt für einen guten Preis bieten. Je mehr Kilometer ein gebrauchtes E-Bike bereits auf dem Tacho hat, je gebrauchter es auch optisch aussieht, desto günstiger ist natürlich auch sein Preis.

Trotzdem sollte man auch bedenken: Eine makellose Optik wünscht sich bei einem gebrauchten E-Bike natürlich jeder. Ist der veranschlagte Verkaufspreis besonders niedrig, ist dem Verkäufer möglicherweise klar, dass der optische Zustand nicht besonders gut ist. Letztlich müssen gebrauchte E-Bikes aber gar nicht perfekt aussehen, sie sollten aber zuverlässig laufen. Hier sollte man sehr kritisch sein.

Günstige Alternativen zu gebrauchten E-Bikes

Möchte man ein E-Bike günstig kaufen, empfiehlt es sich, nicht auf private Verkäufer, sondern eher auf seriöse Online-Händler zu setzen. Diese bieten viele Vorteile, darunter beispielsweise Garantieren oder genaue Diagnoseberichte.

Denn gebrauchte E-Bikes sind keine Neuprodukte und haben immer gewisse Nachteile oder Einschränkungen, die den Preis entsprechend verringern. Grundsätzlich raten Experten eher vom Kauf gebrauchter E-Bikes ab, da es meist zu viele Nachteile gibt und man keine Garantie über versteckte Mängel hat. Selbst wenn ein gebrauchtes E-Bike noch am Tag des Kaufs toll funktioniert, ist die Wahrscheinlichkeit eines schnellen Verschleißes höher und man muss schon in den kommenden Jahren mit Reparaturen rechnen.

Wer ein günstiges E-Bike möchte, kann auch folgenden Tipp ausprobieren. Online-Händler müssen regelmäßig ihre Lager leer räumen. Sie geben daher auf Auslaufmodelle oder für Ausstellungsstücke besonders großzügige Rabatte. Halte einfach mal die Augen offen. Wir berichten hier bei ebikeers auch immer wieder über günstige E-Bikes.

Ein weiterer Tipp um sich den Traum vom E-Bike zu erfüllen ist eine günstige Finanzierung. Gerade aktuelle sind die Zinsen der Banken der niedrig, sodass sich eine Finanzierung lohnen kann. Wir habe extra einen Ratgeber mit Tipps zu günstigen Krediten geschrieben. Schau mal rein.


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