+ Innovative Idee mit Anleitung per App
+ Kompakt und daher ideal für unterwegs
+ Alles Wichtige enthalten
+ Din-Zertifizierung
+ Mehr enthalten als in anderen Erste-Hilfe-Sets
+ App enthält einen eigenen Strang nur für Tiere und deren Verletzungen
+ Tasche ist wiederbefüllbar
- Schere könnte schärfer sein
24,50 €
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Da es gerade beim Outdoorsport häufiger zu kleineren Verletzungen kommen kann, ist der Umgang mit einem Erste Hilfe Set für Fahrradfahrer und E-Biker Pflicht! Aber Hand aufs Herz: viele von uns sind schnell überfordert, wenn darum geht erste Hilfe zu leisten.
Um trotz rudimentärem Wissen eine gute Erstversorgung durchführen zu können, benötigt es also eine fachkundige und gut verständliche Anleitung und hochwertige Materialien. Der PocDoc Outdoor wurde mit genau diesem Anspruch entwickelt und verbindet das Material mit einer App, die die Versorgung vereinfachen soll. Das schreit geradezu nach einem PocDoc Test!
Wir haben das kleine Paket getestet und mit einer Krankenschwester über Positives und Negatives gesprochen.
PocDoc im Test bei Galileo
Die beliebte Fernsehsendung Galileo hat den PocDoc ebenfalls einmal näher unter die Lupe genommen. Schauts euch an.
So funktioniert die Erste Hilfe
Der PocDoc ist die Weiterentwicklung des klassischen Erste-Hilfe-Sets: Die enthaltenen Materialien sind grundsätzlich allen Absolventen eines Erste-Hilfe-Kurses bekannt und lassen sich entsprechend anwenden.
Was den PocDoc jedoch von anderen Sets unterscheidet, ist der Aufbau des Sets sowie eine Anleitung der Maßnahmen per App. Das soll die Furcht vor der Ersten Hilfe abbauen und Menschen einen Zugang zu lebensrettenden Notfallmaßnahmen bieten, die sonst nicht als Ersthelfer aufgetreten wären.
Die PocDoc App
Der Ablauf der Versorgung ist beim PocDoc in vier Schritte gegliedert: Nach Installation der App auf allen Geräten steht das Set vollumfänglich zur Verfügung. Im Falle eines Unfalls, einer Erkrankung oder einer sonstigen Notsituation leitet die App durch einfache Fragen zum richtigen Behandlungs-Schema.
Folgende Kategorien sind derzeit in der App enthalten:
Blutung
Hitze-Verletzung
Kälte-Verletzung
Knochenbruch und Verstauchung
Insektenstich
Verätzung
Vergiftung
Innere Verletzung
Schlaganfall
Mit einer Schritt-für-Schritt Anleitung wird dann jeder Teil einfach und verständlich erklärt, Anwendungsbilder und kurze Anweisungen unterstützen bei der Ersten Hilfe. Durch die innovative Anordnung kann die App jederzeit anzeigen, welche Verbandsmaterialien sich wo im Set befinden und welches Equipment gebraucht wird.
Nachdem wir die Oberkategorie Insektenstich ausgewählt haben, fragt uns PocDoc weitere Details ab.
Eine bebilderte Schritt-für-Schritt-Anleitung gibt konkrete und leicht verständliche Anweisungen.
Dabei unterscheidet der PocDoc nach der Art des Unfalls bzw. der Erkrankung – von eher einfachen Verletzungen wie einem Insektenstich bis hin zu lebensbedrohlichen Situationen wie Atemnot oder Herzstillstand begleitet der PocDoc den Ersthelfer in der Stresssituation zuverlässig und bietet eine willkommene Unterstützung.
Im Paket enthalten
Und so schaut der gesamte Inhalt aus, wenn man ihn aus dem Case befreit hat. Profi-Tipp: Macht lieber ein Bild, wie das vorher alles verstaut war. 😉
Der PocDoc ist ein vollwertiger, nach DIN 13164 zertifizierter Verbandskasten – er ist damit auch als Verbandskasten für das Auto zugelassen. Der PocDoc wird dabei in unterschiedlichen Varianten angeboten, wir haben die kleinste Version des Packs getestet, den PocDoc Outdoor. Der Inhalt des PocDoc umfasst:
Das Set Beinhaltet alle Komponenten der DIN Norm 13167:
1x Heftpflaster DIN 13019
1x Verbandpäckchen DIN 13151 – M
1x Verbandpäckchen DIN 13151 – G
1x Verbandtuch DIN 13152 – A
1x Rettungsdecke
1x Verbandkastenschere DIN 58279
4x Medizinische Handschuhe zum einmaligen Gebrauch
2x Feuchttuch zur Reinigung unverletzter Haut
2x Feuchtücher zur Wundreinigung
1x Erste-Hilfe-Broschüre
1x Pinzette
14-teiliges Fertigpflasterset bestehend aus:
4x Wundschnellverband
2x Fingerkuppenverbände
2x Fingerverbände 2 cm x 12 cm
2x Pflasterstrips 1,9 cm x 7,2 cm
4x Pflasterstrips 2,5 cm x 7,2 cm
Alle Verbandsmaterialien sind steril verpackt und werden in einer wasserabweisenden, gut organisierten Tasche aufbewahrt. Die blaue Tasche lässt sich komplett aufklappen und bietet dank Netztaschen im Inneren einen sehr guten Überblick.
Wenn man den PocDoc aufklappt, sieht man alle Verbandsmaterialien übersichtlich verstaut.
Insgesamt hat uns die Tasche aufgrund ihrer auffälligen Farbe und kompakten Form von 17.5 x 12 x 6.5 cm gut gefallen. Mit diesen Maßen ist sie klein genug, um auch im Gepäck für eine Tages- oder Mehrtagestour einen Platz zu finden.
Ein weiteres nettes Gimmick sind die Gürtelschlaufen auf der Rückseite des blauen Cases. Das ist sicherlich etwas besser für Wanderungen geeignet, aber auch auf kleineren Touren ohne Fahrradtasche lässt sich der PocDoc dadurch mitführen. Aus unserer Sicht ist das allerdings eher ein netter Zusatz, als eine Wahl für die Aufbewahrung. Im Rucksack oder Fahrradtasche wäre vermutlich der naheliegendere Platz.
Der PocDoc im Praxistest
Stellen wir uns folgende (hoffentlich niemals erlebende) Situation vor: Bei einer Fahrt über einen verwurzelten Waldweg stürzt ein Fahrer vorwärts über den Lenker. Er schlägt mit dem Kopf auf dem Waldboden auf und trägt einige blutende Abschürfungen an Kinn und Wange davon. Dank Helm ist zumindest nichts Schlimmeres passiert.
Wir öffnen den PocDoc und starten die App – sofort werden wir nach der Art des Notfalls gefragt. Durch die klare Kategorisierung der Verletzungsmuster finden wir schnell den entsprechenden Strang: Blutungen, Schürfwunden und andere Verletzungen werden vom PocDoc abgebildet.
In einer Step-by-Step Erklärung führt uns die App durch die korrekte Anwendung von Desinfektionsmittel, Bandagen und Pflaster – dank der durchdachten Anordnung und Sortierung des Sets kann die App dabei unterstützen, die benötigten Hilfsmittel schnell und sicher zu finden. Das Wühlen im Verbandskasten hat damit ein Ende!
Bildquelle: pocdoc.eu
Nach der erfolgten Versorgung unseres fiktiven Unfallopfers liefert der PocDoc weitere Infos und Fakten. Bei schweren Ereignissen (Herzinfarkt, Atemnot, etc.) wird man auch bei der Nachsorge weiter begleitet, u.U. bis zur Übergabe an den Rettungswagen / Notarzt.
PocDoc – Einschätzung einer Krankenschwester
Zwar haben wir uns eine ganze Weile mit dem PocDoc auseinandergesetzt und fanden die Anwendung einfach und praxisnah – dennoch wollten wir auch eine professionelle Meinung zum Verbandskasten der Zukunft einholen.
Gut, wer eine Krankenschwester kennt! Denn Marieke aus dem ebikeers Team ist examinierte Krankenschwester und hat unter anderem auch längere Zeit auf einer Intensivstation gearbeitet. Mit ihr haben wir uns zusammen den PocDoc näher angesehen.
„Für mich ist das Konzept der Unterstützung per App das Ausschlaggebende am PocDoc.“
ebikeers: Erste Hilfe ist nicht nur im Sport ein wichtiges Thema. Wie schätzt du den „Durchschnittsbürger“ in Sachen Erste Hilfe ein?
Marieke: Klar, es gibt da Unterschiede. Manche werden ja beruflich oder privat mit dem Thema regelmäßig in Kontakt kommen, andere machen vielleicht einmal im Leben einen Kurs für den Führerschein. Ich glaube, im Schnitt könnten wir besser aufgestellt sein, denn Unsicherheit in einer Erste-Hilfe-Situation ist weit verbreitet und auch verständlich. Schließlich ist es für die meisten Menschen keine Alltagssituation.
ebikeers: Der PocDoc ist ja ein neues System, das versucht, diese „Berührungsängste“ zu überwinden und mit einer professionellen Anleitung zu unterstützen. Was hältst du von dieser Art der Ersten Hilfe?
Marieke: Das Konzept finde ich großartig! Im Prinzip versucht ja das Paket, was auch bei einem Notruf über 112 passieren würde: Eine Anleitung, was der Betroffene im ersten Moment braucht und welches Material dafür geeignet ist. Besonders in stressigen Situationen kann unser Gehirn nur wenig Informationen verarbeiten, weil es im Fight-or-Flight-Modus ist. Gerade dann ist es natürlich toll, wenn einem jemand sagt, was zu tun ist – und sei es eine App, die diesen Part übernimmt! Natürlich würde ich mir aber wünschen, dass jeder Mensch regelmäßig zu Erste-Hilfe-Kursen kommt und sein Wissen auffrischt.
Marieke nimmt den PocDoc kritisch unter die Lupe, aber findet fast nur lobende Worte.
ebikeers: Du hast bereits im Vorgespräch das Material angesprochen. Wie schätzt du den PocDoc in Sachen Qualität und Praxistauglichkeit ein?
Marieke: Im Grunde ist der PocDoc ein normaler Verbandskasten, wie er auch im Auto verpflichtend mitzuführen ist. Die Materialien sind steril verpackt und die Anordnung ist logisch und simpel, da gibt es nichts zu meckern.
Gut finde ich, dass bei den Materialien auf Markenqualität vom Hersteller Kalff gesetzt wird und sogar noch Wundreinigungstücher sowie eine Pinzette mitenthalten sind. Außerdem gefällt mir gut, dass Vlies-Kompressen statt Mull-Kompressen verwendet werden. Vlies ist feiner. Bei Mull entstehen schneller Ziehfäden und durch die grobe Webung bleibt man damit mal eher hängen, z.B. an einer Wunde.
Allerdings ist für mich das Konzept der Unterstützung per App das Ausschlaggebende am PocDoc.
ebikeers: Bist du denn mit dem Umfang der App zufrieden?
Marieke: Absolut. Ich denke, besonders „Kleinigkeiten“ wie blutende Wunden und Verletzungen werden sehr gut behandelt. Bei lebensbedrohlichen Notfällen, wie Atemstillstand oder Herzinfarkt – da betrachte ich die Unterstützung per App als gut. Es kann jedoch niemals das Absetzen eines Notrufs und die telefonische Beratung der Notfall-Leitstelle ersetzen. Es ist aber sicherlich eine tolle Unterstützung, wenn man unter dem Stress einer Notfallsituation nicht mehr auf das Wissen aus dem letzten Ersthelferkurs zugreifen kann.
ebikeers: Was würdest du dir noch zusätzlich wünschen?
Marieke: Toll wäre natürlich, wenn das Material noch aufgestockt würde. Ampullen mit isotonischer Kochsalzlösung oder eine Sprühflasche mit einem nichtalkoholischen Desinfektionsmittel wären eine perfekte Ergänzung, um unterwegs z.B. verschmutzte Wunden reinigen zu können. Außerdem dürfte die Verbandschere gerne schärfer sein – auch größer könnte sie sein, aber das würde das Set vermutlich zu sperrig machen. Ansonsten finde ich das Paket wirklich gelungen – auch, dass die Versorgung von Kindern und Haustieren thematisiert wird, finde ich super.
PocDoc Outdoor – Fazit
Auf den ersten Blick ist der PocDoc ein einfaches Erste-Hilfe-Paket, das in Aufbau und Zusammenstellung klassischer nicht sein könnte. Doch im Zusammenwirken mit der gut durchdachten und entwickelten App wird aus dem modernen Erste-Hilfe-Paket eine kleine Revolution mit deutlichem Mehrwert für alle, die sich bei Notfällen nicht ausschließlich auf ihr erlerntes Wissen verlassen möchten. Besonders gut finden wir, dass die App auch extra eine Anleitung für Verletzungen von Tieren bereithält. Danke dieser durchdachten und vielseitigen Kombination vergeben wir für den PocDoc auch unseren ebikeers KaufTipp-Award.
Wir haben in unserem Test unterschiedliche Szenarien durchgespielt und finden die unaufgeregte und ruhige Art der Anweisungen sehr gut. Bei der Abarbeitung der Versorgung werden alle wichtigen Punkte angesprochen und auch die Sortierung der Materialien ist in der App eingepflegt. So entfällt das Suchen im Inneren der Tasche. Übrigens: Den PocDoc gibt es in verschiedenen Varianten. Neben dem PocDoc Outdoor gibt es auch noch eine Business, sowie eine größere Premium-Variante für zu Hause.
In unserem PocDoc Test fanden wir, dass die Schere etwas schärfer sein könnte und wir uns auch Ampullen zum Auswaschen von Wunden vorstellen könnten, aber das würde dann irgendwann zu Lasten der kompakten Größe gehen.
Wir hoffen, dass der PocDoc die Scheu vor der Ersten Hilfe vermindert und werden den „Taschenarzt“ nun in unser festes Gepäck integrieren, wie wir es auch schon bei unserer Tour auf dem Weser-Radweg gemacht haben! Aber auch wenn Produkte wie der PocDoc die Erste Hilfe vereinfachen: Erste-Hilfe-Kurse sollten besucht und regelmäßig aufgefrischt werden.
24,50 €
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