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Musegear Finder Test – der Bluetooth Tracker fürs Rad

Verarbeitung
(8/10)
Nützlichkeit
(7/10)
Funktionen
(7/10)
Qualität
(8/10)

Gesamtbewertung


BESONDERHEITEN

+ Viel nützliches Zubehör
+ Einfache Einrichtung
+ Verschiedene Größen
+ Klein und kompakt
+ Finden per App und akkustisch
+ keine monatlichen Kosten

- Akkustisches Signal Outdoor könnte lauter sein
- Für das Wiederfinden von Fahrrädern und E-Bikes nach einem Diebstahl nur bedingt geeignet.

24,99 €

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Beschreibung

Musegear Finder Test – die 3 Verpackungen im Vergleich
Bluetooth-Tracker sollen uns dabei helfen, Gegenstände schnell und unkompliziert wiederfinden zu können. Mit dem Musegear Finder gibt es nun eine Android-fähige Alternative zum Apple AirTag.
In unserem Musegear Finder Test verraten wir dir, ob sich der Tracker auch zum schnellen Aufspüren von verlorenen oder geklauten Fahrrädern eignet. Ist der Finder von Musegear ein echter Diebstahlschutz 2.0 oder eher eine nette Spielerei?

Funktionsweise – Bluetooth-Tracker kurz erklärt

Der Finder von Musegear arbeitet mit Bluetooth, also einer Funkverbindung zwischen Smartphone und dem Tracker. Dabei kann das Smartphone anhand der empfangenen Daten eine Lokalisierung des Trackers vornehmen und ihn auf einer Karte geografisch darstellen.
Zudem kann der Tracker mit der hauseigenen App aufgefordert werden, ein akustisches Signal abzugeben – so lassen sich verlorene Gegenstände schnell und unkompliziert wiederfinden.

Musegear Finder – Erster Eindruck

Der Musegear-Finder kommt mit einem fairen Preis von rund 25 Euro daher und wird in drei unterschiedlichen Varianten angeboten.
  • Finder 2
  • Finder Mini
  • Finder Flat
Die Unterschiede der 3 Finder lassen sich schnell erklären: Jedes Modell bietet eine andere Größe und ist damit besser für bestimmte Szenarien geeignet als andere. So ist der Finder Flat (Achtung Überraschung) besonders flach und bietet sich daher an, wenn man ihn beispielsweise in der Handyhülle unterbringen möchte. Der Finder Mini lässt sich dafür aufgrund seiner Größe … pardon, seiner Kleine besonders gut unterbringen, wo Platz insgesamt Mangelware ist. Wir haben ihn so beispielsweise im Sitzrohr bei unserem E-Bike verschwinden lassen. Dazu später mehr in unserem Musegear Finder Test.
Größenvergleich beim Musegear Finder Test

Nachdem wir die Verpackung ausgezogen haben, wollten wir sehen, wie es um die Größe bestellt ist. Eine 2 Euro Münze gibt uns eine Referenzgröße.

Der zweite Unterschied ist die Lautstärke des Signaltons, der zum Wiederfinden genutzt werden kann. Wo der Finder Flat und Finder Mini 85 Dezibel ausgestattet sind, schafft der Finder 2 noch 13 Dezibel mehr und erreicht damit einen Wert von 98.
Und der dritte Unterschied bezieht sich auf die Batterielaufzeit. Diese liegt beim Finder Mini bei 6 Monaten, beim Finder 2 bei 12 Monaten und beim Finder Flat sogar bei 24 Monaten. Das ist auch ein großer Pluspunkt im Vergleich zu den großen Brüdern „GPS-Trackern“, die alle paar Tage, spätestens nach 2 Wochen aufgeladen werden müssen.

Verarbeitung und Zubehör

Alle Versionen des Finders sind robust und wertig verarbeitet. Die sehr kompakte Bauweise ermöglicht es, die Tracker an beinahe allen Gegenständen zu befestigen – vom Schlüsselanhänger bis zum E-Bike ist alles möglich. In der Praxis wird er sicherlich oft am Schlüsselbund befestigt und somit als Schlüsselfinder genutzt.
Besonders gut hat uns das mitgelieferte Zubehör gefallen: Mit durchdachten Ergänzungen wie Klebepunkten, Anhänger und einer kleinen Ledertasche lassen sich die kleinen Geräte sehr gut an Oberflächen fixieren oder anhängen.
Zubehör beim Musegear Finder Test

Musegear Finder Test – Das mitgelieferte Zubehör ist sinnvoll und praktisch.

Die Oberfläche der unterschiedlichen Musegear-Geräte ist aus einem festen Kunststoff gefertigt, welches auch bei kräftigerem Druck nicht knarzt oder nachgibt. Eine kleine Öse ermöglicht beim Musegear Finder 2 das Anbringen eines Bandes oder Schlüsselrings – ein großer Vorteil gegenüber dem Apple AirTag, das wegen des Fehlen einer Befestigungsmöglichkeit viel in der Kritik stand.
Alles in allem bieten die Musegear-Finder also viele Optionen für ihren Einsatz. Hier nochmal alle technischen Daten im Vergleich:
Musegear finder MiniMusegear FInder 2Musegear finder flat
Bezeichnungfinder minifinder 2finder flat
Reichweitebis 50 Meterbis 90 Meterbis 90 Meter
Maße34 x 24 x 5,6 mm36 x 36 x 5,6 mm85 x 55 x 1,7 mm
Gewicht8g8g8g
Lautstärke85 dB96 dB96 dB
BatterielaufzeitBis 6 MonateBis 12 MonateBis 24 Monate
BatterieCR2016CR2032CP084248
Bluetooth VersionBLE 5.0BLE 5.0BLE 5.0

Schritt-für-Schritt Einrichtung

Die Einrichtung der Tags ist denkbar simpel:
1) Zunächst muss die Musegear-App aus dem Google-Playstore oder dem Apple Appstore heruntergeladen werden.
Musegear Finder App aus dem Store laden
2) Bluetooth und GPS am Handy einschalten
3) App öffnen
Willkommendialog beim finder
4) Passenden Finder auswählen
Bei der Einrichtung wählt man den entsprechenden Finder aus.
5) Knopf am Finder zum Verbinden mit der App drücken und halten bis ein Signal ertönt.
Einrichtung des Musegear Finders
6) Die Kopplung ist jetzt fertig. Wer möchte kann jetzt noch ein passenden Namen und ein Icon auswählen, damit man im Falle von mehreren Findern den Überblick behält.
App Einrichtung mittels Icons
Durch die Verknüpfung mit dem eigenen Smartphone ist der Finder nun dem jeweiligen Besitzer zugeordnet und kann für das Orten des jeweiligen Gerätes eingesetzt werden. Insgesamt klappt die Einrichtung wirklich gut und selbst bei mehreren Findern parallel bleibt die App übersichtlich und stabil.

Funktionen

Im Grunde sind die unterschiedlichen Musegear Systeme Zwei-Wege-Tracker: Zum einen lassen sich mithilfe des Smartphones die Tracker selbst aufspüren. Außerdem eignen sich die Tracker auch dazu, das (mal wieder) verlegte Smartphone in den eigenen vier Wänden zu orten.

Smartphone-Tracking

Die Rückwärtssuche der Musegear Tracker ist eine nützliche Funktion für alle, die immer mal wieder nach ihrem Smartphone Ausschau halten. Durch einen langen Druck auf die einzelne Taste des Trackers wird das verbundene Smartphone aufgefordert, ein Signalton auszugeben – so lässt sich das Telefon schnell aus der Sofaritze oder dem Wäscheberg retten. Das klappte auch in unserem Test problemlos, wenn sich die beiden Geräte in Bluetooth-Reicheweite befinden.
Rückwärtsortung im Musegear Finder Test

Wer kennt es nicht: Das Smartphone wurde mal wieder verlegt. Die Rückwärtsortung des Finders hilft hier und funktioniert zuverlässig.

Finder-Tracking

Die eigentliche Hauptfunktion des Trackers läuft jedoch genau andersherum: Durch Anwahl des jeweiligen Musegear Finders in der App wird ein Alarmton durch den integrierten Lautsprecher des Trackers ausgegeben und eine kleine rote LED fängt an zu blinken.
Fertig eingerichtete musegear finder App
Neben dem akustischen Signal lässt sich auch die Position des Trackers anzeigen. Durch eine Verknüpfung mit Google Maps ist ebenfalls eine recht genaue Ortung des Trackers auf einem Kartenausschnitt möglich. Der Tracker verwendet dabei den modernen Bluetooth 5.0 Standard, der eine recht hohe Reichweite gewährleistet. In der Praxis ist die tatsächliche Reichweite von mehreren Faktoren Abhängig wie beispielsweise der Anzahl von bereits offenen Verbindungen zu anderen BT-Geräten, der Entfernung, des verwendeten BT-Standards im Handy, etc.
Leider ist die Funktion des Trackers bei größeren Entfernungen begrenzt: Anders als die Apple AirTags verwenden die Musegear-Tracker kein eigenes Netzwerk, das die Signale aller in der Nähe befindlichen Geräte ausliest. Lediglich das eigene Smartphone kann den jeweiligen Tracker finden.
Um diesen Punkt auszugleichen, liefert der Musegear Finder eine Geofencing Option: In der App kann eine Warnung eingerichtet werden, wenn sich der Tracker außerhalb der Handyreichweite bewegt.

Musegear Finder Test – Erfahrungsbericht aus der Praxis

In unserem Praxistest wollten wir insbesondere Herausfinden wie gut sich der Finder als zusätzliche Diebstahlsicherung des Fahrrads und E-Bikes eignet.
Bluetooth Reichweiten Test des Musegear Finder

Für unseren Reichweiten-Test haben wir ideale Bedingungen geschaffen: Wir sind auf ein freies Feld gefahren. Die Finder wurden auf den Sattel gelegt und drumherum waren keine Strommasten oder andere Hindernisse.

Reichweitentest

Wir haben wir zunächst die Herstellerangaben zu den jeweiligen Reichweiten überprüft. Also bis zu welcher Entfernung der Finder noch eine Verbindung zum Handy hat. Bei unserem Test haben sich die Geräte hinsichtlich der Reichweite recht unterschiedlich verhalten. Gemittelt haben wir bei mehreren Tests die folgenden Werte gemessen:
  • Finder 2: 85,5 Meter (Werksangabe: 90 Meter)
  • Finder Mini: 162 Meter (Werksangabe: 50 Meter)
  • Finder Flat: 56 Meter (Werksangabe: 90 Meter)
In unserem Test passte die Werksangabe beim Finder 2 recht gut. Beim Mini hatten wir jedoch einen positiven Ausreißer nach oben – und das deutlich! Nach Rücksprache mit dem Hersteller bestätigten sie das ungewöhnliche Ergebnis. In den firmeneigenen Tests war der Finder 2 immer der reichweitenstärkste Finder. Ein weiterer Beleg dafür, dass die tatsächliche Reichweite je nach Handy und örtlichen Gegebenheiten deutlich schwanken kann.
  • Anzahl der Bluetooth Geräte beachten

    Ganz allgemein gesprochen: je mehr BT-Verbindungen ein Handy zu anderen Geräten nutzt (also nicht nur zum finder) desto instabiler werden die einzelnen Verbindungen. In unserem Test gab es hier jedoch keine Probleme.

Hörbarkeit des Alarms

Musegear Finder Test mit Reichweite der BT Verbindung

In unserem Reichweitentest haben sich die Finder unterschiedlich gut geschlagen. Das akkustische Warnsignal war jedoch etwa bei dieser Entfernung aufgrund von Umgebungsgeräuschen nur noch mühsam hörbar.

Was uns beim Reichweitentest auffiel: Der Alarm zum Wiederfinden des Finders ist in geschlossenen Räumen sehr gut hörbar. Draußen in der Natur kommt die effektive Hörbarkeit bereits nach ca. 30 Metern an ihre Grenzen. Dafür sind Störgeräusche wie Wind, Umgebung und ggf. Verkehr zu präsent.

Das richtige Versteck am Fahrrad und E-Bike

In der Praxis würde man den Musegear Finder nicht auf dem Sattel liegen lassen, sondern müsste ihn irgendwo sicher befestigen. Neben den üblichen Stellen wie dem Sattel haben wir die Anregungen aus unserer Community aufgenommen und versucht den Finder im Rahmen zu integrieren, sodass er nicht sichtbar ist oder gestohlen werden kann.
Musegear Finder Mini passt ins Sitzrohr

Hmm, der Finder 2 ist klein, passt aber nicht ins Sitzrohr.

Musegear Finder Mini passt perfekt in das Sitzrohr

Der Finder Mini passt hingegen perfekt ins Sitzrohr.

Hier konnte der Finder Mini seine Qualitäten ausspielen, da er super im Sitzrohr aufgrund seines geringen Formfaktors verschwinden konnte. Uns war schon bewusst, dass die Abschirmung des Rahmens eine Reduktion der Reichweite bedeuten würde. Wir wollten es genau wissen und haben nachgemessen. Beim Finder Mini kamen wir anschließend nur noch auf ca. 40 Meter, von zuvor 162 Meter bei idealen Bedingungen. Auch die Hörbarkeit leidet durch die starke Dämpfung und ist bereits nach ca. 15 Metern nicht mehr gut hörbar. Mit anderen Worten: Die Anbringung im Rahmen klingt in der Theorie super, in der Praxis sind die Kosten durch Reichweitenverluste jedoch zu groß. Daher ist die Anbringung unterm Sattel vermutlich nach wie vor eine bessere Idee.

Mögliche Einsatzzwecke für Radler und E-Biker

Wir hatten die Musegear Finder Serie hauptsächlich mit dem Hintergedanken in unser Testportfolio aufgenommen, einen zusätzlichen Sicherheitsmechanismus bzw. Diebstahlschutz für unsere Fahrräder zu finden.
Die Idee dabei: Wird das Fahrrad gestohlen, ertönt ein Alarm und wir können reagieren. Idealerweise ließe sich das Rad mit einem Tracker auch nach dem Diebstahl orten und wieder auffinden.
Zumindest der zweite Teil der Idee scheint nicht so gut umsetzbar, da der Musegear Finder nicht auf ein Netzwerk von anderen Geräten zurückgreifen kann wie beim Apple Airtag. Ist das Gerät erst einmal außerhalb der Bluetooth-Reichweite, lässt es sich nicht mehr orten. Immerhin lässt sehen, wo der letzte bekannte Standort des Rades war.
Für den ersten Teil unserer Idee im Musegear Finder Test liefert der Finder Mini bzw. Finder 2 grundsätzlich gute Eigenschaften. Das kleine, kompakte Gerät lässt sich am Sattel oder sogar in der Sattelstütze verstecken und ist so quasi unsichtbar. So deckt das System zwei Szenarien zumindest theoretisch ab:
  • Fahrraddiebstahl zuhause: Ist das Fahrrad im heimischen Keller oder Fahrradschuppen abgestellt, ließe sich theoretisch ein Signal einstellen, welches beim Entfernen des Rads vom Telefon ertönt.
  • Fahrraddiebstahl unterwegs: In der Kneipe sitzen und das Fahrrad draußen anschließen wird mit dem Finder kombiniert: Entfernt sich das Rad während des gemütlichen Abends von allein, werden wir alarmiert. In Der Praxis dürfte der Dieb dann jedoch schon unterwegs sein, sodass das Wiederfinden nur bedingt möglich ist.
Wenn man vom Einsatzszenario Diebstahl einmal absieht, lassen sich aber noch weitere Szenarien vorstellen, wo der Musegear Finder eine Hilfe ist:
  • Hat man sein Rad bei einer großen Veranstaltung abgestellt, kann das Wiederfinden aufgrund der Menge von anderen Rädern mühsam werden. Der Finder sagt einem, wo man das Velo abgestellt hat und kann in der Nähe dann auch den Alarm abspielen, um den Drahtesel schneller zu entdecken.
  • Ist man mit dem Rad auf einer größeren Tour unterwegs und hat mehrere Taschen dabei, kann das Handy schon mal in irgend eine Tasche rutschen oder verlegt werden. Hier kann der umgekehrte Weg es Musegear Finders helfen: Einfach den Alarmknopf drücken und das Handy meldet sich und verrät seinen Aufenthaltsort.

Fazit des Musegear Finder Test

Die Musegear Finder Serie ist eine sinnvolle und wertige Ergänzung für alle Android-Nutzer, die einen kleinen, günstigen Tracker für Alltagsgegenstände wie Schlüssel oder die Geldbörse suchen.
Besonders in den eigenen vier Wänden spielen die Tracker ihre Stärken voll aus: Schnell werden oft gesuchte Kleinteile – wie z. B. ein Schlüsselbund – gefunden und dank Rückwärtssuche lässt sich auch das versteckte Smartphone schnell wieder entdecken. Dabei macht die App einen guten Eindruck, überzeugt mit einer guten Bedienung und erkennt die Finder auch schnell wieder, sollten sie einmal außerhalb der Reichweite gewesen sein.
Befestigung des Finders an verschiedenen Gegenständen
Für den Einsatz als Diebstahlsicherung am E-Bike können wir den Tracker eher nicht empfehlen: Zu gering ist die Reichweite, eine Ortung außerhalb des Bluetooth-Empfangs nicht möglich.
Für den Nicht-Diebstahl-Einsatz kann der Finder hingegen eine gute Hilfe sein, um das Rad dank Navigation und Klingeln schnell wiederzufinden, wenn man es an einem belebten oder unübersichtlichen Ort abgestellt hat.
Unterm Strich bleiben die Musegear Finder tolle Bluetooth-Tracker, die viele sinnvolle Features mit tollem Zubehör und einer wertigen Verarbeitung kombinieren. Und eines steht mal fest: Den Schlüssel fürs Bügelschloss verlegen wir so schnell nicht mehr…

24,99 €

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Erfahrungsberichte


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